Finnische Sauna vs. Biosauna: Wirkung, Temperatur und Anwendungsbereiche
Saunaformen unterscheiden sich in Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Wirkung. Die Wahl zwischen finnischer Sauna und Biosauna hängt von individueller Verträglichkeit und gewünschtem Effekt ab.
Die klassische finnische Sauna steht für intensive Wärmereize, trockenes Klima und eine jahrhundertealte Tradition. Die Biosauna bietet dagegen ein sanftes, feuchteres Klima, das auch für empfindlichere Personen geeignet ist. Beide Formen fördern Erholung, stärken das Immunsystem und wirken sich positiv auf das Wohlbefinden aus – die Unterschiede liegen in der Intensität und den zusätzlichen Möglichkeiten.
Finnische Sauna – Tradition und starke Wärmewirkung
Die finnische Sauna arbeitet mit Temperaturen von 80 °C bis 100 °C und einer Luftfeuchtigkeit um 10 %. Diese trockene Wärme bringt den Kreislauf auf Touren, unterstützt die Durchblutung und kann muskuläre Verspannungen lösen. Aufgüsse mit Wasser oder aromatischen Zusätzen steigern kurzfristig die Luftfeuchtigkeit und erzeugen einen zusätzlichen Wärmereiz.
In Finnland ist die Sauna ein fester Bestandteil der Alltagskultur und wird oft mehrmals pro Woche genutzt. Das Wechselspiel aus Wärme und Abkühlung trainiert die Gefässe und wirkt wie ein sanftes Herz-Kreislauf-Training.
- Sehr hohe Temperaturen mit trockener Luft
- Aufgüsse mit Wasser, Kräutern oder ätherischen Ölen
- Traditionelle Rituale und soziale Nutzung
Biosauna – Sanfte Alternative mit moderatem Klima
Die Biosauna, auch Sanarium oder Softsauna genannt, arbeitet mit Temperaturen zwischen 45 °C und 60 °C sowie einer Luftfeuchtigkeit von 40 % bis 55 %. Sie eignet sich für Personen, die keine extreme Wärme vertragen, und bietet eine schonende Möglichkeit, Körper und Geist zu entspannen.
Zusatzoptionen wie Farblichttherapie, sanfte Musik oder Aromabedampfungen intensivieren das Wohlbefinden. Die höhere Luftfeuchtigkeit wirkt zudem feuchtigkeitsspendend für Haut und Atemwege, was die Biosauna besonders in trockenen Wintermonaten attraktiv macht.
- Milde Wärme mit höherer Luftfeuchtigkeit
- Angenehme Kombination aus Wärme und Luftfeuchtigkeit
- Zusatzfunktionen für Sinnes- und Entspannungserlebnisse
Wirkung auf Körper und Gesundheit
Beide Saunaarten fördern die Durchblutung, verbessern die Sauerstoffversorgung und können das Immunsystem stimulieren. Während die finnische Sauna vor allem ein intensives Training für das Herz-Kreislauf-System bietet, wirkt die Biosauna sanfter und eignet sich auch für Menschen mit leichteren Herz-Kreislauf-Einschränkungen oder niedrigem Blutdruck.
Regelmässiges Saunieren kann helfen, Stress abzubauen, Schlafqualität zu verbessern und die Hautdurchblutung zu fördern. Die Wärme kann Gelenkbeschwerden lindern und Muskelverspannungen lockern.
- Fördert die Regeneration nach sportlicher Belastung
- Unterstützt das Immunsystem gegen Infekte
- Verbessert Hautdurchblutung und Stoffwechsel
Anwendungsbereiche und Zielgruppen
Die finnische Sauna eignet sich für Menschen, die hohe Temperaturen gut vertragen und den kräftigen Wärmereiz schätzen. Sie wird oft zur Abhärtung in der kalten Jahreszeit und zur Unterstützung bei muskulären Problemen genutzt.
Die Biosauna ist ideal für Einsteiger, ältere Menschen oder Personen, die sanftere Bedingungen bevorzugen. Sie passt zudem gut in Wellnesskonzepte, bei denen Entspannung, Hautpflege und längere Aufenthalte im Vordergrund stehen.
- Finnische Sauna: ideal für Wärmetolerante und Sportaktive
- Biosauna: geeignet für empfindlichere Personen und längere Sitzungen
- Kombination beider Formen für Abwechslung und gezielte Wirkung
Fazit
Ob finnische Sauna oder Biosauna – beide Formen haben ihren Platz im Wellnessbereich. Die Wahl hängt von persönlichen Vorlieben, gesundheitlicher Situation und dem gewünschten Effekt ab. Mit beiden Varianten lassen sich Wohlbefinden und Gesundheit nachhaltig fördern.
Quelle: wellnessaktuell.ch-Redaktion
Bildquellen: Bild 1: => Symbolbild © ginasanders/depositphotos.com; Bild 2: => Symbolbild © Mukhomedianova/depositphotos.com
