Nexus Leiden: Mammoet ermöglicht effizienten Campus-Aufbau durch modulare Bauweise

Im niederländischen Leiden Bio Science Park West entstand mit „Nexus Leiden“ ein hochmodernes Gebäude für Forschung und Pharma – errichtet dank Mammoets präzisem Engineering und modularer Bauweise.

Das 9’100 Quadratmeter grosse Gebäude erstreckt sich über vier Ebenen und bietet modernste Labors und Büros für Unternehmen aus den Bereichen Life Sciences, Gesundheit und Pharmazie. Durch innovative Bau- und Logistikkonzepte konnte das Projekt trotz beengter Platzverhältnisse erfolgreich umgesetzt werden.

Modularer Aufbau im dicht bebauten Wissenschaftspark



Da sich die Baustelle mitten im belebten Science Park befand, setzte das Projektteam auf modulare Bauverfahren, um Bauzeit, Platzbedarf und Baustellenverkehr zu minimieren.

In Zusammenarbeit mit dem Hauptauftragnehmer Dura Vermeer Bouw Zuid West und dem Betonlieferanten Holcon BV unterstützte Mammoet die Montage der Gebäudehülle aus vorgefertigten Beton- und Stahlelementen.



Neben Bodenplatten und Verbindungselementen musste auch eine zentrale Stahltreppe im Atrium installiert werden – eine logistische Herausforderung, da kein Platz für einen externen Kran oder Lagerflächen vorhanden war.

Ingenieurkunst im Einsatz: Just-in-Time-Montage mit einem einzigen Kran

Mammoet entwickelte eine Lösung mit präzise abgestimmten Just-in-Time-Lieferungen und einer vollständig vorgefertigten Bauweise. Die gesamte Struktur wurde mit nur einem einzigen Kran, einem 250-Tonnen-Kobelco-CKE2500-Raupenkran, montiert, der innerhalb des Gebäudes positioniert war.



Die Bauarbeiten erfolgten in drei Phasen: Zunächst wurden die Rück- und Seitenabschnitte errichtet, dann deren Erweiterungen, bevor im letzten Schritt der Mittelteil montiert wurde. Der Kran musste sich dabei rückwärts bewegen, um ausreichend Platz für den weiteren Aufbau zu schaffen.

Jedes Bauteil – von den Stahlträgern bis zu den Betonwänden – war nummeriert und in detaillierten Hebeplänen verzeichnet, sodass die Montage wie nach präzisen Bauanleitungen ablief – nur im Grossformat.

Frühe Planung als Schlüssel zum Erfolg

Mammoets Ingenieure wurden bereits in der FEED-Phase (Front-End Engineering Design) eingebunden. So konnte frühzeitig die Machbarkeit geprüft und der kritische Zeitpfad optimiert werden.


„Es war wichtig, von Anfang an dabei zu sein, wir mussten verstehen. Wie wir die Struktur von innen aufbauen und gleichzeitig die Stabilität während des Baus sicherstellen konnten.“ Frank Melse Director Projects Benelux bei Mammoet

Dank enger Abstimmung mit dem deutschen Werk, das die Bauelemente fertigte, wurden Produktions- und Lieferpläne minutiös koordiniert. In Spitzenzeiten trafen sechs bis acht LKW täglich im Zwei-Stunden-Takt auf der Baustelle ein.

Effizienz und Präzision: Mammoets Beitrag zum Projekterfolg

Mammoet war nicht nur für die schweren Hebearbeiten verantwortlich, sondern koordinierte auch den gesamten Ablauf der Montage. Durch das Zusammenspiel von Ingenieurskunst, Logistik und präzisem Zeitmanagement konnte die Bauhülle termingerecht fertiggestellt werden.

„Wir wussten, dass die Zeit kritisch war. Bei einer Bauzeit von zwei Jahren entfielen rund 25 Prozent auf die Montage der Gebäudehülle. Es war entscheidend, dass jeder Schritt perfekt funktionierte“, resümiert Melse.

Ein Beispiel für moderne Bauinnovation

Das Projekt Nexus Leiden zeigt, wie modulare Bauweise und Schwerlasttechnik Hand in Hand gehen können. Mammoets Engineering-Kompetenz ermöglichte es, komplexe Bauteile effizient und sicher zu montieren – ein Paradebeispiel für modernes, nachhaltiges Bauen im urbanen Raum.

 

Quelle: Mammoet
Bildquelle: Mammoet

Empfehlungen

MEHR LESEN