Gut vorbereitet in die Ferien: Diese Reiseapotheke sollte mit ins Gepäck
Der Urlaub naht – und mit ihm die Frage „Was pack ich ein?“, dabei darf eine gut sortierte Reiseapotheke nicht fehlen!
Zwar ist krank werden das Letzte, woran man beim Gedanken an Urlaub denkt, doch für den Ernstfall sollten Reisende ein paar Basics immer griffbereit haben, um die freien Tage möglichst stressfrei geniessen zu können. Happy holiday!
Ready for take-off!
Gerade im Urlaub ist niemand davor gefeit, krank zu werden oder sich zu verletzen. Vor der Abreise eine gut sortierte Reiseapotheke zusammenzustellen schützt hier vor viel Stress, um die schönste Zeit des Jahres auch richtig geniessen zu können. Am Urlaubsort, insbesondere im Ausland, ist es häufig nicht leicht, an notwendige Medikamente zu kommen und Sprachbarrieren tun ihr Übriges, um dem Urlaub einen zusätzlichen Dämpfer zu verpassen. Es reicht schon, wenn die schönen Tage durch Schmerzen oder Krankheit getrübt werden. Eine baldige Genesung wird durch die richtigen Basics im Gepäck beschleunigt. Und wenn die Reiseapotheke nicht angerührt werden muss, umso besser! Als kleine Versicherung ist sie aber immer ein guter Reisebegleiter.
Checkliste
Folgende Produkte sollten in keiner Reiseapotheke fehlen: Pflaster (wasserfestes Pflaster uns Blasenpflaster), Verbandsmaterial, Klebeband, Wund-Desinfektionsspray, dazu Pinzette und Schere (dürfen nicht ins Handgepäck!). Einmalhandschuhe und Mundschutz. Neben Sonnenschutzmittel auch kühlende Salbe gegen Sonnenbrand. Insektenschutzmittel und Juckreiz stillendes Gel. Schmerzmittel, Fieberthermometer. Brand- und Wundheilsalbe, Mittel gegen Durchfall, Halsschmerzen, Husten und Schnupfen, Sodbrennen oder Verstopfung, Augentropfen, Mittel gegen Reiseübelkeit. Abschwellendes Nasenspray erleichtert bei Flugreisen den Druckausgleich. Ohrstöpsel gegen eventuellen Lärm und Kompressionsstrümpfe für den Flug können ebenfalls hilfreich sein.
Für Sportler noch Salbe, die bei Zerrungen oder Verstauchungen schmerzlindernd ist sowie Ohrentropfen für Schnorchler und Taucher. Beim Urlaub mit Kindern nicht vergessen: kindgerechte Mittel gegen Schmerzen, Durchfall und Fieber wie Fiebersaft und Zäpfchen. Für Fernreisen in entlegene Gebiete sind zusätzlich Wundschnellverbände, Spezialpflaster für Schnittverletzungen sowie Wasserentkeimungstabletten von Vorteil. Für Reisen in Malariagebiete empfiehlt sich neben einem Moskitonetz eine Malaria-Prophylaxe oder ein Notfallmedikament, hier sollte man sich vor der Abreise beraten lassen.
Gesundheit mit ins Handgepäck!
Chronisch kranke Menschen sollten durchrechnen, wie viele Medikamente sie während der Reise benötigen und einen entsprechenden Vorrat einpacken. Hier eher grosszügig kalkulieren, denn Rückreisen können sich verschieben, Flüge können ausfallen. Da Koffer immer wieder verloren gehen können und den Urlaubsort manchmal erst später erreichen, gehören notwendige Medikamente ins Handgepäck, sollten in durchsichtigen Plastikbeuteln verpackt werden.
Für manche Arzneimittel ist ein Transportschein notwendig. Vor der Reise sollte man hier mit dem behandelnden Arzt sprechen. Diabetiker und Personen, die ein flüssiges Medikament mit an Bord nehmen müssen, können sich ein ärztliches Attest ausstellen lassen, um es bei Kontrollen am Flughafen vorzuzeigen. Dann können Insulin und andere Medikamente im Handgepäck mit ins Flugzeug. Hierfür ist eine Tasche mit Kühlelementen sinnvoll. Apropos: Auch am Urlaubsort sollten Medikamente kühl und trocken gelagert werden, am besten unter 25 Grad Celsius – bei Autofahrten unter dem Beifahrersitz, im Hotelzimmer beispielsweise im Kühlschrank der Minibar. Reiseapotheken aus dem Vorjahr unbedingt vor der Abreise checken – hier könnten Haltbarkeitsdaten abgelaufen sein. Neben der Reiseapotheke sollten auch Impfpass, die Europäische Krankenversicherungskarte und die Notrufnummer der Krankenkasse mit ins Gepäck. Je nach Urlaubsziel und -dauer ist der Abschluss einer Auslandskrankenversicherung sinnvoll.
Individualität erfordert besonderen Schutz
Wer keinen Pauschal-Urlaub auf Mallorca macht, sollte sich vor der Reise informieren, welche Mittel die Reiseapotheke sinnvoll ergänzen. Um sich optimal vor Insektenstichen in Risikogebieten (Malaria, Zika-Virus, Gelbfieber, Dengue-Fieber) zu schützen, sind hochwirksame Anti-Moskitomittel wichtig. In Malariagebieten sollte Mückenschutz wie Zähneputzen zur Gewohnheit werden. Der Schutz betrifft aber nicht nur Medikamente, denn auch die Kleidung im Koffer schützt – möglichst helle und lange Bekleidung ist idealerweise aus stichfestem oder imprägniertem Stoff. Nachts sollte man unter einem imprägnierten Moskitonetz schlafen und gegebenenfalls einen insektenabweisenden Innenschlafsack verwenden. Je abgelegener das Reiseziel ist, umso wichtiger ist es, sich intensiv Gedanken um die Zusammenstellung der Reiseapotheke zu machen – bestenfalls in Absprache mit dem eigenen Hausarzt daheim. Steht die Reiseapotheke, kann’s losgehen: Ab in den Urlaub!
Quelle: medicalpress
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