Darmkrebs früh erkennen, Leben retten: Warum sich der FIT-Test wirklich lohnt
In der Schweiz erkranken jedes Jahr 4 500 Menschen an Dickdarmkrebs, 1 600 sterben an den Folgen.
Viele dieser Todesfälle wären vermeidbar: Darmkrebs gehört zu den wenigen Krebsarten, bei denen bereits Vorstufen der Erkrankung (sogenannte Polypen) zuverlässig entdeckt und entfernt werden können, was die Entstehung von bösartigen Tumoren verhindert.
Flächendeckende Früherkennung für 50- bis 74-Jährige
Deshalb empfiehlt die Krebsliga die Darmkrebsvorsorge ab 50 bis 74 Jahren – alle zwei Jahre mittels Blut-im-Stuhl-Test (FIT) oder alle zehn Jahre mit einer Darmspiegelung[1].
Damit alle Menschen in der Zielgruppe unabhängig ihres Wohnortes oder ihrer finanziellen Situation einen fairen Zugang zur Darmkrebsvorsorge haben, braucht es die flächendeckende Einführung von Screening-Programmen. Aktuell sind nämlich nur Untersuchungen im Rahmen eines Früherkennungsprogramms von der Franchise befreit.
FIT-Test besser als sein Ruf
Für Personen, die eine hohe Franchise gewählt haben und in einem Kanton ohne Vorsorgeprogramm wohnen, bietet der FIT-Test mit Kosten von rund CHF 50 Franken eine günstige Variante zur Früherkennung. Den FIT-Test erhält man beispielsweise in der Apotheke. Er findet Blut im Stuhl, das mit blossem Auge nicht sichtbar ist. Ist das Testresultat positiv, verordnet die Ärztin oder der Arzt in der Regel eine Darmspiegelung, um herauszufinden, ob das Blut von verletzten Polypen oder Tumoren im Dickdarm stammt.
Quelle: Krebsliga Schweiz
Bildquelle: Krebsliga Schweiz