Psychisch erschöpft? Warum weder Burnout noch Bore-out ein Tabu sein dürfen

txn. Inzwischen kennt fast jeder jemanden, den es getroffen hat: Burnout. Betroffene erzählen oft davon, dass von einem Moment auf den anderen gar nichts mehr ging. Aber auch Schlafstörungen, Magenprobleme, Bluthochdruck, Herzrasen oder Panikattacken können Symptome eines Burnouts oder einer Depression sein. „Psychische Erkrankungen sind laut dem DAK-Gesundheitsreport 2023 inzwischen die dritthäufigste Ursache für Krankschreibungen“, berichtet Petra Timm, Pressesprecherin von Randstad Deutschland.

Häufig trägt die Arbeit daran einen Anteil, beispielsweise durch permanenten Leistungsdruck, Probleme mit Vorgesetzten oder im Team oder aber einfach durch die Menge an Aufgaben und Terminen. Auch die ständige Veränderung der Arbeitswelt stresst Menschen, wenn sie das Gefühl haben, kaum noch Schritt halten zu können mit den Neuerungen.

Doch was kaum bekannt ist: Auch Unterforderung und Langeweile können krank machen. „Das sogenannte Bore-out trifft vor allem Menschen, die eigentlich motiviert ins Arbeitsleben gestartet sind und sich dann in einem Job voller eintöniger Aufgaben gefangen fühlen“, erklärt Petra Timm. „Die Symptome sind ganz ähnlich wie beim Burnout, und sie müssen ebenfalls behandelt werden.“

Denn mit „ein bisschen zusammenreissen“ gehen psychische Erkrankungen nicht weg. Betroffene gehören damit ebenso in ärztliche Behandlung wie mit einem gebrochenen Bein.

 

Quelle: txn
Bildquelle: txn-Foto: Randstad/Adobestock/Krakenimages.com

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