Graubünden: Wohnungsknappheit stabilisiert sich – neues Wohnraumgesetz geplant

Die Lage auf dem Wohnungsmarkt im Kanton Graubünden zeigt eine anhaltende, jedoch nicht weiter zunehmende Wohnungsknappheit. Das geht aus der Aktualisierung der Grundlagenanalyse aus dem Jahr 2023 hervor, welche vom Departement für Volkswirtschaft und Soziales (DVS) in Auftrag gegeben wurde.

Um den Entwicklungen und Diskussionen rund um die Verknappung und Verteuerung von Wohnraum Rechnung zu tragen, schlägt die Regierung ein neues Gesetz über die Förderung von Wohnraum im Kanton Graubünden (GFW) vor. Die entsprechende Botschaft zuhanden des Grossen Rats wurde im März 2025 verabschiedet.

Im Hinblick auf die Behandlung der Botschaft in der Junisession 2025 stellt sich die Frage, wie sich die Marktlage seit der Veröffentlichung der Grundlagenanalyse «Knapper Wohnraum im Kanton Graubünden» vom Dezember 2023 entwickelt hat.

Stabilisierung der Wohnungsknappheit

Die Wohnungsknappheit hat sich in vielen Regionen des Kantons stabilisiert. Die aktualisierte Grundlagenanalyse zeigt jedoch auch, dass Marktlage und Ausblick regional unterschiedlich zu beurteilen sind. Das verfügbare Wohnraumangebot ist je nach Region für die Arbeitsmärkte zu gering und führt zu Preisanstiegen sowohl für Mietwohnungen als auch für Wohneigentum.

Neben der gestiegenen Nachfrage war die vorübergehend geringe Neubautätigkeit ein Grund für die in den letzten Jahren entstandene Wohnungsknappheit. Positiv zu beurteilen ist die Tatsache, dass nun sowohl die Neubau- als auch die Planungstätigkeit wieder an Fahrt gewonnen haben.

Botschaft über die Förderung von Wohnraum

Das neue Gesetz über die Förderung von Wohnraum im Kanton Graubünden, das die Regierung dem Grossen Rat unterbreitet hat, beinhaltet einerseits den Ausbau des bestehenden Förderinstruments für die Verbesserung der Wohnverhältnisse im Berggebiet. Andererseits soll ein neues Instrument geschaffen werden, um gemeinnützige Wohnbauträgerschaften beim Bau von preisgünstigen Mietwohnungen zu unterstützen.

 

Quelle: Kanton Graubünden
Bildquelle: Symbolbild © Albert Pego/Shutterstock.com

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